Standesamtliche Trauung Düsseldorf
Kenntnisse über die Realität
Es ist vor allem wichtig, dass der Fotograf weiß, was er genau fotografiert.
Eine ergebnisorientierte Kunst ist unmöglich, wenn der Fotograf die Eigenschaften und Inhalte der Gegenstände und Handlungen, die er fotografiert, nicht kennt. Der Betrachter kann selbstverständlich ganz zufällig einige Merkmale erkennen und das Foto insgesamt kann sogar interessant und außergewöhnlich wirken. Die meisten Bilder allerdings werden uninteressant, oberflächlich und leer aussehen. Keine technischen Raffinessen können ein solches Foto retten.
Wie kann man aber die Realität so gut kennen, dass die Bilder gelungen, hochqualitativ und außergewöhnlich werden. Die Situation wird noch komplizierter, weil ein Fotograf oft über sehr wenig Zeit verfügt, die zwischen dem Betrachten des Objekts und der Aufnahme liegt.
Die Antwort ist einfach: Man muss seine eigene Wahrnehmungsfähigkeit und Achtsamkeit trainieren. Fürs erste beantworten sie folgende Fragen für sich selbst: Wer ist derjenige, den sie fotografieren? Wie sieht er aus, welche Charaktereigenschaften er hat?
Wann und wo ereignet sich die Handlung? In welchem Zusammenhand steht diese Handlung mit der Umgebung? Welche Jahreszeit ist es? Unter welchen Umständen passiert die Handlung?
Wo befindet sich derjenige, den sie fotografieren? Was umgibt ihn und wie empfindet derjenige seine Umgebung?
Wie lebt er?
Was sieht er in diesem Augenblick und was hört er?
Diese Fragen helfen dabei, zu verstehen, was eine Bedeutung für die Person, den Landschaft und das Genrebild hat und was nicht. Ihr Interesse zu dem Objekt oder zu der Person, die sie fotografieren wollen, wird desto größer, je tiefer sie die Realität um sie erkennen und verstehen. Sie werden dann auch recht schnell erkennen können, was in der gegebenen Komposition das wichtigsteist, sie werden sich in jeder Situation schnell orientieren können.
Das Gefühl ist auch wichtig für einen guten Fotografen. Ohne werden die Fotos kalt und trostlos wirken.
Die Fragen, die wir oben aufgelistet haben, können sie sowohl in ihr alltägliches Leben integrieren als auch beim Fotografieren benutzen. Eine solche bewusste Analyse hilft gleichzeitig bei der Weiterentwicklung der Vorstellungskraft, Aufmerksamkeit, Wahrnehmungsfähigkeit, des Gefühls und des Stils.
Mit der Zeit wird diese Analyse für Sie zur Gewohnheit, sie werden automatisch an all das nötige denken.
Fotostudio ARTES
Düsseldorf 2011